Webseite für die Tarifrunde im Öffentlichen Dienst 2019
April 2019
Am 17. April 2019 wurde das Ergebnis der bundesweiten Mitgliederbefragung zum Verhandlungsergebnis veröffentlicht: 83,74% haben sich für die Annahme der Tarifeinigung ausgesprochen. Die Bundestarifkommission folgte der Entscheidung der ver.di-Mitglieder und nahm den Abschluss gestern an (siehe auch hier). In den Redaktionsrunden zwischen ver.di und der Arbeitgeberseite werden nun die Detailfragen geklärt, die sich aus dem Abschluss ergeben (z.B. wie die Eingruppierung in den Bibliotheken erfolgen wird).
März 2019
28.02.-02.03.2019: Dritte Verhandlungsrunde
Nach mehrtägigen zähen Verhandlungen hat die Bundestarifkommission von ver.di am Wochenende einen komplexen Tarifabschluss für die Beschäftigten der Länder erzielt. Bis Mitte April stimmen die Gewerkschafts-Mitglieder über die Annahme der Tarifeinigung ab, an der TU Berlin habt ihr dazu Einladungen zur Diskussion und nun auch zur Abstimmung erhalten.
So sieht das Ergebnis aus:
Die Einkommen steigen in drei Schritten in einem Gesamtvolumen von 8 Prozent. Die Erhöhung hat dabei eine ausgeprägte soziale Komponente: Jede Beschäftigte und jeder Beschäftigter hat am Ende, mindestens 240 Euro mehr monatlich. Die Laufzeit beträgt 33 Monate.
Die drei Schritte im Einzelnen:
- rückwirkend zum 1. Januar 2019 eine Erhöhung in einem Gesamtvolumen von 3,2 Prozent, mindestens aber um 100 Euro,
- zum 1. Januar 2020 eine Erhöhung im Gesamtvolumen von weiteren 3,2 Prozent, mindestens aber um 90 Euro und
- zum 1. Januar 2021 eine Erhöhung um ein weiteres Gesamtvolumen von 1,4 Prozent, mindestens aber 50 Euro.
Ein besonderer Erfolg gelang im Gesundheits- und Pflegebereich: Hier wird künftig bezahlt wie in kommunalen Krankenhäusern (VKA-Tabelle). Hinzu kommen die Erhöhungen aus der Lohnrunde und eine monatliche Zulage für den Bereich Krankenpflege in Höhe von 120 Euro. Damit werden monatliche Verbesserungen von 420 bis 525 Euro über die Laufzeit erreicht.
Die Auszubildendenvergütungen steigen rückwirkend zum 1. Januar 2019 um 50 Euro, für Gesundheitsberufe um 45,50 Euro und zum 1. Januar 2020 um weitere 50 Euro. Auszubildende erhalten darüber hinaus einen zusätzlichen Urlaubstag. Die bestehenden guten Regelungen zur Übernahme der Auszubildenden konnten verlängert werden.
Bei der Entgeltordnung der Länder wurden Verbesserungen für ein paar Berufsgruppen erreicht und es wird künftig die Entgeltgruppen 9a und 9b geben. Nicht zuletzt für die Kolleginnen und Kollegen in den Bibliotheken wird es deutliche Verbesserungen bei der Eingruppierung geben, siehe hierzu das angehängte Flugblatt (hier klicken). Die Angriffe der Arbeitgeber auf den Arbeitsvorgang konnten abgewehrt und damit drohende Verschlechterungen bei der Eingruppierung verhindert werden.
Hier können Flugblätter mit Infos zu verschiedenen Bereichen runtergeladen werden: https://wir-sind-es-wert.verdi.de/++co++0115a7f0-1ef2-11e9-8ea6-525400b665de
Die Tarif- und Besoldungsrunde ist noch nicht beendet. Jetzt gilt es, das Tarifergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die Besoldung der Beamtinnen und Beamtenin den Ländern und Kommunen zu übertragen. ver.di ist bereits dabei, Aktionen vorzubereiten.
Februar 2019
27.02.2019 – Warnstreik Nr. 2
Mittwoch zeigten dann auch viele Beschäftigte der TU und anderen Hoschulen zusammen mit Kolleg*innen u.a. aus Schulen, Kitas, Bezirks- und Jugendämtern, der Feuerwehr und der Polizei, dass sie unzufrieden sind und neben mehr Wertschätzung und Anerkennung eben auch eine angemessene Entlohnung und strukturelle Verbesserungen erwarten. Mit dabei waren auch Studierende bzw. studentische Mitarbeiter*innen und Auszubildende, die ihren Unmut auf die Straße trugen. Rund 15.000 Menschen hatten sich dazu allein in Berlin zusammen gefunden. Da geht noch mehr, aber uns hat es viel Freude gemacht,
Ein Mitglied aus unserem Betriebsgruppenvorstand hat es sogar in ver.di-TV geschafft, um auch den Hochschulen eine Stimme zu geben: Interview Carsten
25.02.2019 – aktive Mittagspause
Da man durch Berichte aus der Presse schon vermuten konnte, dass auch die dritte und letzte Verhandlungsrunde am 28.02.+01.03. äußerst schwierig werden würde, legten wir als Betriebsgruppe eine weitere aktive Mittagspause am 25.02. ein. Mit Bodenzeitung, Flyern, Kaffee+Kuchen und Musik ausgestattet kamen wir vor dem Hauptgebäude der TU ins Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen und haben haben für den Warnstreik zwei Tage später geworben.
13.02.2019 – Ganztägiger Warnstreik
Am 07.02. ging leider auch die zweite Verhandlungsrunde ohne auch nur den Ansatz eines Entgegenkommens der Arbeitgeber zuende, weshalb die Gewerkschaften zu ersten Warnstreiks aufriefen. Die halben Streiktage am 11. und 12.02. nutzten wir, um an der TU die Kolleginnen und Kollegen an ihren Arbeitsplätzen aufzusuchen, die Lage vor Ort zu erfahren und für den großen Warnstreiktag am 13.02. zu mobilisieren. Außerdem haben wir überall auf dem Uni-Campus verstreut Banner besprüht, die auf die Forderungen und den Warnstreik hinwiesen (siehe Beitrag weiter unten). Und so waren unter den 12.000 Teilnehmer*innen an der zentralen Demo+Kundgebung am 13.02. am Alex/Brandenburger Tor auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen der TU auf der Straße, um sich für bessere Arbeitsbedinungen stark zu machen.
06.+07.02.2019: Zweite Verhandlungsrunde
06.02.2019 – Banneraktion auf dem Campus
Am Mittwochmorgen sind ein paar Kolleg*innen über den Campus und haben Folien besprüht, um auf die 2. Verhandlungsrunde zum TV-L aufmerksam zu machen. Ein paar Eindrücke
https://www.youtube.com/watch?v=EH5foRidnMw
01.02.2019: TVL-Aktion – aktive Mittagspause vor dem Hauptgebäude
Januar 2019
29.-31.01.2019: Zum „Schutz“ der (E)AS-Wahlen finden keine Aktionen statt.
28.01.2019: Weitere Verteilaktion auf dem Campus der TU, TU Kampagnenrat trifft sich
24.01.2019: Keine konkreten Ergebnisse gab es bei der ersten Verhandlungsrunde, siehe auch Informationsblatt
21.+22.01.2019: Erste Verhandlungsrunde am 21.01.19 – TU-ver.di-Mitglieder verteilen Flyer auf dem Campus und hängen Forderungsplakate (siehe rechts) auf.
Dezember 2019
20.12.2019:
Die Bundestarifkommission hat heute die Forderungen für die TV-L Tarifrunde beschlossen: Wir-sind-es-wert
Gefordert werden 6,0 Prozent mehr Lohn, aber mindestens aber 200 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Diese Forderung entspricht übrigen genau dem Beschluss des ver.di Landesbezirks Berlin-Brandenburg, auch wenn wir bei den Hochschule sogar noch etwas höher waren. Die Azubis sollen mindestens 100 Euro im Monat mehr bekommen und die Übernahmeregelung nach erfolgreicher Ausbildung soll wieder in Kraft gesetzt werden.
November 2018
28.11.2018: Die Ergebnisse zur Online-Umfrage der Forderungsdiskussion unter den ver.di-Mitgliedern an der TU Berlin ist hier zu finden. Die Forderung wurde so an den Fachbereich 5 weiter gegeben.
14.11.2018: TU Kampagnenrat trifft sich
01.11.2018: Start der Online-Forderungsumfrage unter den ver.di-Mitgliedern an der TU.
Oktober 2018
31.10.2018: Halloween-Verteilaktion mit Postkarte Süßes oder Saures und Forderungspostkarte zum ausfüllen und zurückschicken an den Betriebsgruppenvorstand.
25.10.2018: Start der Forderungsdiskussion -> Flugblatt
24.10.2018: Erstes treffen des TU-Kampagnenrats
September 2018
28.09.2018: Verhandlungen zur Entgeltordnung werden fortgesetzt, nähere Informationen hier.
August 2018
Auftaktkonferenz TV-L Berlin am 24.08.2018